„Was genau darf ich mir eigentlich unter Inselhopping vorstellen?“, lautet eine Frage, die uns immer wieder gestellt wird. Zeit, das Inselhopping näher vorzustellen.
Inselhopping - Basisinformationen
Bei Stuis Törns gibt es keinen Segeltörn, der exakt genauso abläuft, wie der nächste. Das liegt darin begründet, dass wir kein festgezurrtes Programm oder gar vorgeschriebene Route abfahren. Mehr noch: Neben dem Wetter (das vor allem auf die fahrbaren Seemeilen eine Auswirkung hat) sind es vor allem die Wünsche der Crew an Bord, die jeden Törn anders ausfallen lassen.
Bei unserem beliebten Inselhopping ist der Zielhafen in der Regel identisch mit dem Starthafen (große Ausnahme sind die Streckentörns in Dalmatien, wo wir uns von Insel zu Insel vorwärts bewegen).
Bei unseren Rundtörns ab Pula starten wir vom Hafen von Pula (genaue Adresse und Steg wird vorher bekanntgegeben). Das Schöne am Inselhopping ist: Man kommt am Zielort an, stellt den PKW ab und steigt eine Woche später an gleicher Stelle wieder in den PKW (oder das Taxi zum Flughafen) wieder ein. Eine Woche ist dann komplett autolos…
Inselhopping bedeutet vor allem Flexibilität!
Was bedeutet Flexibilität?
Flexibilität beim Segeln bedeutet, dass wir uns nach dem Wind und nach unseren Mitseglern richten können und die Route, sowie die Zwischenstationen und Schwerpunkte spontan vor Ort festlegen können. Auf Wunsch sogar täglich neu.
Meist beginnen unsere Mitsegeltörns am Samstagabend mit einer Crew-Besprechung. Wir starten mit einer kleinen Vorstellungsrunde, tauschen uns über die (vorhandene oder auch nicht vorhandene) seemännische Erfahrung der Mitsegler aus, fragen die Interessen ab und machen eine Sicherheitseinweisung, damit alle Gäste in einem nicht zu erwartenden Notfall richtig und risikofrei agieren können.
Die Frage nach den drei wichtigsten Erwartungen, die unsere Mitsegler mitbringen, hilft uns dabei, gemeinsam mit der Crew in die Detailplanung einzusteigen. Unsere erfahrenen Skipper kennen das Revier südlich von Pula (Südspitze Istriens) und die davor liegenden Inseln aus dem Effeff und haben so manchen Geheimtipp parat.
Die Vorselektion
Manchmal werden wir gefragt, warum wir das Inselhopping ab Pula mehrfach im Jahr anbieten. Die Antwort ist einfach: Diese Region ist wunderbar abwechslungsreich! Wir können hier in einsamen Buchten übernachten oder jeden Abend eine andere Konoba besuchen. Wir können zur blauen Grotte fahren oder gleich am ersten Tag kurz nach Fahrtantritt in der Cactus Bar das erste Mal kroatisch zu Mittag essen. Wir können diverse malerische Häfen ansteuern und das Leben auf den Inseln genießen oder mehrfach am Tag die Anker werfen und schwimmen, schnorcheln oder mit dem SUP die Bucht erkunden.
Schon bei der Reisebuchung führen wir eine Interessensabfrage bei unseren Mitseglern durch. In den individuellen Gesprächen mit unseren Gästen entdecken wir früh, ob ein Gast eine Vorliebe dafür hat, jeden Abend im Restaurant essen zu gehen oder ob sie lieber selbst an Bord kochen möchten. Wir erfahren, ob unsere Mitsegler lieber aktiv und lange segeln möchten oder ob sein Schwerpunkt darin liegt, möglichst intensiv zu Schwimmen und zu Schnorcheln. Wir erfahren auch, ob eher ein sportliches oder eher ein kulturelles Interesse vorherrscht.
So können wir die „Seemeilen-Profis“ auf einer Segelyacht zusammenbringen und die „Kulinariker“ auf einer anderen Segelyacht. Wir bringen die Selbstkocher zusammen und kombinieren die Konoba-Besucher mit den Bar-Liebhabern.
Diese Vorselektion macht es an Bord sehr einfach, im Rahmen der Vorbesprechung die Ziele des Segeltörns noch genauer festzulegen. So stellen wir sicher, dass die Crews gut zueinander passen und sich für jeden Gast ein optimales Mitsegelerlebnis einstellt.
Inselhopping = Inselhüpfen
Das Inselhopping (auch „Inselhüpfen“ genannt) ist ein Viel-Stationen-Segeltörn, der vergleichsweise kurze Etappen mit abwechslungsreichen Zielen kombiniert und dabei genau auf die Wünsche der Crew eingeht.
Kurzfristig ändernde Wetterlagen oder neue Interessen der Crew, die erst während es Segeltörns entstehen, können hier am besten berücksichtigt werden.
Die Flexibilität des Inselhoppings erlaubt es uns, spontan zu sein. Spontan dahingehend, dass wir kurzfristig entscheiden können, an einem Hafen (den wir eigentlich nur zum Eisessen am Mittag angesteuert haben) doch über Nacht liegen bleiben, weil es uns so gut gefällt. Flexibilität bedeutet aber auch, dass wir mal früh am Morgen starten und auf dem offenen Meer frühstücken und ein anderes Mal erst auf der Insel einen türkischen Kaffee zu uns nehmen, bevor wir überhaupt den Hafen verlassen.
Und Flexibilität bedeutet auch, spontan neu zu entscheiden. So kommt es beim Inselhopping oft vor, dass wir zum Beispiel eine malerische Bucht sehen, die üblicherweise von vielen Booten angesteuert wird, aber dieses Mal verlassen neben uns liegt und sich allein deswegen besonders für uns eignet.
Inselhopping: Allseits beliebt
Das Inselhopping ist selbst bei unseren Stammgästen ungebrochen beliebt. Weil es einfach jedes Mal anders ist! Und aufgrund der Flexibilität. Aber auch, weil es für verschiedenste Zielgruppen geeignet ist.
So haben wir gerade in der Hochsaison manchmal drei Segelyachten parallel „hoch am Wind“: Eine mit Singles an Bord, eine als Familientörn und einen mit ambitionierten One-Day-Skippern. Sogar als Jugend-Eltern-Flottille lässt sich das Inselhopping ideal nutzen.
Drei Klassiker beim Inselhopping
Sehr beliebt bei unseren Mitseglern jeden Alters, Geschlechts oder Interesses sind die drei nachfolgenden Ziele:
Jung und alt fühlen sich hier wohl und bieten sehr unterschiedliche Perspektiven auf das Land Kroatien, die auf dem Wasserweg über die Adria einfach etwas Besonderes darstellen. Auch die nahegelegene Insel Susak ist ein Highlight für viele unserer Gäste.
Manche Gäste möchten auch einmal um die Insel Krk herumfahren, weil sie dort schon in Urlaub waren. Wieder andere bevorzugen eine längere Segeletappe, weil sie unbedingt das Wrack Michelle selbst ertauchen und erschnorcheln wollen. Aber genau das ist es, was den Reiz des Inselhopping ausmacht: Alles kann, nichts muss!
Denn: Die Vielfalt, die uns an der Südspitze Istriens gegeben ist, lässt das Inselhopping auch beim dritten Mal Mitsegeln einfach nicht langweilig werden. Viel zu unterschiedlich und abwechslungsreich sind die möglichen Routen, die wir hier einschlagen können.
Sogar die Nordroute kann spontan in das Inselhüpfen eingebaut werden – auch wenn es dann weniger Inseln sind, die wir ansteuern…