Auf nach Norden? Zugegeben: Die meisten unserer Segeltörns führen nach Süden. Und das liegt nicht etwa daran, dass man sagt, im Süden sei es wärmer. Es liegt vielmehr daran, dass unsere Kunden das Inselhopping so sehr lieben, weil man eben jeden Tag wo anders ist und es stets etwas Neues zu entdecken gibt.
Unsere Homebase in Medulin liegt dazu auch zu günstig: Für die meisten Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Region Pula auch mit dem Auto super zu erreichen. Und zudem eignet sich die Südspitze Istriens herrlich dazu, um zum Inselhopping Richtung Süden zu segeln. Denn so spannende und abwechslungsreiche Inseln, wie Cres, Rap, Mali Losinj oder Susak liegen direkt „vor der Haustüre“.
Warum dann nach Norden segeln?
Ja, Vieles spricht für das Inselhopping südlich vom Kap Kamenjak. Aber nicht alles!
Auch wenn die „Nordroute“ quasi inselfrei ist, so bietet sie dennoch herrliche Buchten und zudem einige Städte, die es in der Beliebtheitsskala nicht mit Trogir, Split oder Dubrovnik aufnehmen können. Aber eben nur in der weit verbreiteten Beliebtheitsskala.
Denn wer mit uns Richtung Norden segelt, der wird vermutlich überrascht sein, wie malerisch die Städte Umag, Novigrad, Porec und vor allem Rovinj sind.
Klar, hier halten keine Kreuzfahrtschiffe, wie das auf unseren südlichen Dalmatien-Törns quasi Standard ist, aber dafür handelt es sich um wirklich malerische Kleinstädte, die touristisch längst nicht so überlaufen sind, wie manche südkroatische Metropole.
Geheimtipp für Städteliebhaber
Unsere Nordroute ist ein echter Geheimtipp. Ein Geheimtipp für Mitsegler, die historische Städte und altes Gemäuer lieben, denen der Trubel manch größerer Stadt aber einfach zu viel ist und es stattdessen lieber überschaubar mögen.
In Kombination mit malerischen Buchten und einsamen Stränden ergibt sich im Norden ein ganz anderer Urlaub, als beim Inselhopping. Und das schätzen ganz besonders diejenigen Gäste, die schon ein- oder zweimal zusammen mit uns zum Inselhopping ab Medulin gestartet sind. Denn für diese Stuis-Fans gilt: Gleich attraktive Anreise, anderes Revier!
Umag
Kurz unterhalb der Nordspitze Istriens liegt Umag. Im Umland dieses „Mittelzentrums“ liegen zahlreiche Ferienbungalows, die eine herrliche Lage auf das Wasser bieten. Wir aber reisen auf dem Wasser direkt in den kleinen Hafen der Stadt.
Unweit von Italien gelegen, wird hier der italienische Flair direkt spür- und sichtbar. Den meisten unserer Gäste fällt das auf der kleinen Hafenpromenade auf, weil hier neben Fischgerichten, Meeresfrüchten und den typisch kroatischen Speisen vor allem Gerichte angeboten werden, die viele Reisende direkt mit Italien verbinden: Nudeln mit Wild, Teigwaren mit Trüffel und vor allem Eis… (aber natürlich auch kroatische Süßspeisen, wie Krostule oder Fritule.
Doch man sollte mehr von Umag gesehen haben, als nur die Uferpromenade. Wer den mittelalterlichen Charme der Stadt Umag spüren und erleben möchte, der muss hineintauchen in die Altstadt und die engen Gassen erleben. Gerade am frühen Abend ist es herrlich, durch Umag zu streifen und die vielen keinen Travernen (auf kroatisch „Konobas„) zu entdecken, die alle auf den zentralen Marktplatz zulaufen.
Novigrad
Novigrad ist die an der kroatischen Küste vermutlich am wenigsten besuchteste Stadt. Und das völlig zu Unrecht. Novigrad liegt nämlich auf einer wunderschönen Halbinsel, die erst im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden wurde.
Novigrad selbst ist so etwas, wie ein Fischerdorf. Klein, überschaubar und irgendwie niedlich. Sehr gut erhaltene Stadtmauern umringen die gesamte Stadt und erlauben es, die Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Mit unseren Segelyachten steuern wir zumeist den in Norden der Halbinsel gelegenen Hafen Mandrac an. Dieser alte Fischerhafen liegt zum einen gut geschützt und dient zum anderen als Ort für kulturelle und kulinarische Feste der Stadt. Was unsere Gäste besonders lieben: Der Altstadtkern ist autofrei! So kann man das Schlendern in den engen Gassen der Altstadt richtig genießen.
Porec
Etwas weiter südlich von Novigrad liegt Porec. Unter Kroatien-Kennern eine recht bekannte Stadt – wenn auch nicht sonderlich gross. Die Euphrasia Basilika (UNESCO Weltkulturerbe) und einige Auszeichnungen für das hervorragende Tourismusangebot haben die auf einer Landzunge liegende Stadt Istriens recht bekannt gemacht.
Gerade Luftaufnahmen zeigen, wie malerisch die Altstadt (umgeben von Wasser) doch liegt. Und in der Tat: Man spürt hier den kroatischen Flair ganz besonders.
Vom Landweg aus betrachtet ist der Freiheitsplatz (auf kroatisch: Trg. Slobode) das Tor zur Stadt. Von hier aus strömen klassische Touristen in alle Richtungen der Stadt aus und landen doch stets am Wasser. Für rund 60 Kuna (ca. 8 Euro) erhält man an vielen Stellen eine Tageslizenz zum Angeln und Sportfischen. Eine Sache, die sich hier in Porec offenbar ganz besonders lohnt.
Neben einer Weinmesse lockt Ende August auch das Street Art Festival zahlreiche Besucher aus der Nachbarschaft an. Doch das ist längst nicht alles: Auch Kunstausstellungen, Musikfestivals, Volksfeste und Messen locken hier die Gäste aus nah und fern an. – Und dennoch haben wir die niedliche Stadt noch nie überlaufen erlebt.
Rovinj
Rovinj ist die Stadt, die unsere Gäste stets auf dem Hinweg und auf dem Rückweg live und in Farbe erleben wollen. Mit den bunten Häuschen an der Strandpromenade erinnert sie ein wenig an Cinque Terre.
Zuletzt hatte auch das weltweit bekannte Reisemagazin Condé Nast Traveler eine Liste mit den schönsten Küstenstädten Europas veröffentlicht. Exakt auf Platz 1 befindet sich dort Rovinj. Zu Recht, wie wir finden.
Auch Rovinj wurde erst im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden und gilt heute als eine der am weit entwickeltsten touristischen Urlaubsorte Kroatiens. Nur rund 15.000 Menschen leben auf der malerischen Halbinsel und genießen das milde, mediterran geprägte Klima (auch im Juli bis September liegt die Tagesdurchschnittstemperatur bei rund 24 Grad).
Die romantische Altstadt wird umzäunt von den pulsierenden Uferpromenaden und bietet so jedem Mitreisenden genau das Passende: Mitsegler, die gerne sehen und gesehen werden, bietet sich die Strandpromenade förmlich an. Menschen, die eher die Ruhe suchen, finden wenige Meter fussläufig entfernt (im Stadtkern) ruhige Travernen und Bars, die erst nachts ein wenig zum Leben erwecken (aber den nächtlichen Rummel von Trogir oder Split niemals erreichen).
Mehr als nur eine Alternative
Unsere Nordroute ist mehr als nur eine Alternative für diejenigen Mitsegler, die eine Alternative zum Inselhüpfen suchen. Sie ist besonders für kulturell interessierte Menschen spannend, weil die einzelnen Orte nicht sehr weit auseinander liegen und so viel Zeit auf dem Festland verbracht werden kann, ohne jemals ins Auto steigen zu müssen.
Wir bieten diese Nordroute unseren Mitseglern an, wenn eine ganze Crew Interesse an dieser Tour hat. Bitte frage uns daher bei Deiner Buchung, wann das nächste Mal das „Inselhopping“ in südliche Richtung gegen die Citytour in nördliche Richtung getauscht wird. Sehr gerne bringen wir Gleichgesinnte zusammen auf eine Segelyacht, sodass jeder Mitsegler auf seine Kosten kommt. Grundsätzlich ist jedes Inselhüpfen rund um Pula aus unserer Mitsegeltörnübersicht in die Nordroute umwandelbar.