Mitsegelfreunde, die mit uns in Dalmatien unterwegs sind, lieben es, von einer Insel zur anderen zu „hüpfen“, Immer auf der Suche nach Neuem. Immer auf der Suche nach Geheimtipps. Ein solcher Geheimtipp ist die Mamato Bar. Warum? Weil sie von vielen Seglern einfach übersehen wird…
Mamato Bar
Die Mamato Bar ist ein echtes Kleinod. Eine Bar, die mit ihrem kristallklaren Wasser karibisches Flair versprüht und dabei doch typisch kroatische Küche bietet – unter freiem Himmel versteht sich. Wobei genau das eigentlich nicht stimmt: Um geschützt von der Sonne sitzen zu können, sind im Barbereich kleine Sitzecken aus Holz gebaut worden, die mit verschiedenen Farnen und Schilf abgedeckt sind und herrlichen Schatten bieten.
Lage, Lage, Lage
Auch für eine besondere Bar gilt, was um den gesamten Globus gilt: Die drei wichtigsten Immobilieneigenschaften sind:
- Die Lage
- Die Lage
- Die Lage
Die Besitzer dieser Bar haben auf jeden Fall alles richtig gemacht. Sie haben ihre Mamato Bar als Geheimtipp positioniert und exakt dort erbaut, wo sie vielfach übersehen wird. Aber eben nicht immer.
Konkret liegt die Mamato Bar in der Nähe der Insel Hvar. Also auf unseren Segeltörns rund um Trogir und Split in schnell erreichbarer Nähe und irgendwie fantastisch gelegen, um danach weiter Richtung Dubrovnik zu segeln.
Versteckt zwischen Vorinseln
Da die Insel Hvar bei Touristen sehr beliebt ist, haben sich die Erbauer der Mamato Bar offenbar gedacht, dass es besser sei, sich irgendwo auf den westlich der Hauptinsel gelegenen Vorinseln zu verstecken. Konkret liegt die Mamato Bar auf der Nordseite der Otok Marinkovac.
Leckere Speisen, eiskalte Getränke
Die Mamato Bar beherrscht es, auch kulinarisch zu überzeugen. Die wechselnde Speisekarte wird mit Kreide an eine Tafel geschrieben und beherbergt vor allem heimische Fische und Schaltentiere. Gekocht, gebraten oder gegrillt. Dazu frisches Gemüse, Nudeln oder Reis. Und auch die eine oder andere Süßspeise kann man hier „vernaschen“.
Wie abwechslungsreich die Küche ist, kann man am besten auf den Social-Media-Profilen der Mamato Bar nachvollziehen, weswegen wir diese unter diesem Beitrag verlinken. Eine Website der Mamato Bar konnten wir bisher nicht finden – aber vielleicht ist genau das Teil der Geheimtipp-Strategie.
Anreise zur Mamato Bar
Die Anreise zur Mamato Bar mit Deinem privaten PKW ist leider nicht möglich. Denn die Insel Marincovac ist autofrei. Die Insel schwimmend zu erreichen, halten wir ebenfalls für keine gute Idee, weil sie zum einen rund zwei Kilometer von der Insel Hvar entfernt ist und zum anderen weil der ambitionierte Schwimmer nicht nur Kondition besitzen muss, sondern zusätzlich durch einige Fahrrinnen größerer Schiffe hindurch muss, die Hvar ansteuern oder gerade verlassen.
Die beste Anreise ist daher die mit einem Boot. Da Motorboote doch erheblich die Umwelt belasten, empfehlen wir natürlich eine vom Wind getragene Segelyacht.
Allerdings darf diese nicht zu groß sein. Denn die wunderschöne Bucht vor der Mamato Bar ist zwar traumhaft zum Baden aber eben nicht geeignet, um hier mit einem riesigen Schiff vor Anker zu gehen.
Schon mit unserer Segelyacht Kreole (Tiefgang: 2 Meter) können wir nicht bis an den Bootssteg heranfahren, sondern müssen die letzten Meter mit dem Dinghi zurücklegen. Aber das nehmen wir gerne in Kauf. Allein ein eisgekühltes Bier oder eine leckere Cola aus der Flasche locken uns immer wieder gerne an.
Große Schiffe müssen draußen bleiben
Die nur geringe Wassertiefe zwischen den Inseln erfordert von den Skippern handelsüblicher Segelyachten etwas Geschick, um sanft und gefahrlos aus diesem Idyll zu entkommen. Größere Schiffe zieht es ebenso an die vor Hvar gelegene Inselgruppe. Doch diese liegen mit reichlich Abstand weiter draußen im Meer, sodass wir diese Bucht nur mit wenigen Seglern (und tagsüber auch einigen Badegästen, die von Hvar rüberkommen) teilen müssen.
Unser Tipp
Wer Otok Marinkovac nicht als Badestrand nutzen möchte, dem empfehlen wir, kurz vor Sonnenuntergang an der Mamato Bar zu ankern, mit dem Dinghi zur Bar herüberzufahren und dann von dort aus den Sonnenuntergang zu genießen.
Warum? Von der Bar aus blickt man im Hochsommer schnurstracks Richtung Sonnenuntergang. Und während die Segelyacht dann schon im Schatten der dahinterliegenden Insel verschwindet, genießt man auf Otok Marinkovac die letzten Sonnenstrahlen. Zusammen mit einer herrlichen Mahlzeit genau das Richtige, um in der Bucht windgeschützt über Nacht zu bleiben und am frühen Morgen die Fahrt fortzusetzen.
