Kroatien weiterhin kein Risikogebiet mehr
Mit Ausnahme der Regio Zadar wird Kroatien seit dem 2021-06-13 nicht mehr als Risikogebiet eingestuft (vgl. RKI und Deutsches Auswärtiges Amt).
Die Inzidenzzahlen sind aktuell weiterhin auf niedrigem Niveau (unter 20 pro 100.000 Einwohner). International fallen jedoch die wieder steigenden Fallzahlen, und hier insbesondere die rasante Ausbreitung der Delta-Variante, ins Auge.
Urlaube und Reisen nach/von Kroatien möglich
Mit diesen Eckdaten sind Urlaube und Reisen von und nach Kroatien grundsätzlich möglich. Auch der Grenzverkehr (Ausnahme: Flugreisen) funktioniert aktuell wieder ohne PCR-Test bei der Ein- und Ausreise.
Jedoch hat Kroatien die Einreiseregeln überraschend am Donnerstag, dem 2021-07-01 geändert. Bis zu diesem Termin konnten Bürger aus EU-Ländern mit niedrigen Ansteckungsraten (darunter auch Deutschland und Österreich) ohne Auflagen und Einschränkungen nach Kroatien einreisen.
Seit dem 2021-07-01 verlangen die Grenzbeamten jedoch von allen Reisenden das EU-weit gültige Corona-Zertifikat „Grüner Pass“ – und zwar unabhängig davon, aus welchem EU-Land die Reisenden kommen.
Wie wir von Gästen unserer Segeltörns wissen, werden übergangsweise aber auch von den Ländern ausgestellte offizielle Bescheinigungen genehmigt, die bestätigen, dass die Reisenden entweder vollständig geimpft (2-wöchige Wartezeit beachten), genesen oder frisch getestet sind (PCR-Test, bei Einreise weniger als 48 Stunden alt).
Die Impfquoten in Kroatien sind aktuell noch niedriger, als in anderen EU-Staaten. Mit einer Erstimpfung (knapp 39%) und einer Zweitimpfung (leicht über 32%) sind zum Stand 2021-07-20 noch nicht die Hälfte der kroatischen Bevölkerung durch eine Impfung geschützt.
Das gilt aktuell bei der Rückreise
Auch wenn Kroatien im Vergleich zu anderen Urlaubsländern (z.B. Spanien und Portugal) weiterhin niedrige Fallzahlen und eine deutlich reduzierte Fallzahlensteigerung aufweist, hat das Europäische Zentrum für Prävention von Krankheiten (ECDC) die Küstengebiete Kroatiens von grün auf orange hochgestuft. Diese Einstufung gilt als „mäßige Ansteckungsgefahr“.
Für Urlaubsrückkehrer und andere Einreisende nach Deutschland gilt aktuell folgende Regelung: Vollständig Geimpfte oder Genesene benötigen nach Ablauf der zweiwöchigen Wartefrist weder Corona-Tests, noch wird eine Quarantäne angeordnet. Ausnahme ist: Man kommt auf einem Gebiet mit neuen, ansteckenderen Virusvarianten (aktuell in Kroatien nur die Region Zadar).
Nicht-Genesene und Nicht-Geimpfte können mit einem negativen Corona-Test (Schnelltest mit offizieller Genehmigung und auch PCR-Test) auch dann eine Quarantäne umgehen, wenn sie aus einem Risikogebiet kommen. Der Schnelltest darf bei Einreise nicht älter als 48 Stunden, der Schnelltest nicht älter als 72 Stunden sein. Dieser Nachweis kann auch durch das Hochladen bei der digitalen Einreiseanmeldung hinterlegt werden.
Auswärtiges Amt rät von Reise nach Zadar ab
Da in der Region Zadar die Zahl der Neuinfektionen die kritische Zahl von 50 pro 100.000 Einwohner überschritten hat, wird die Gespannschaft Zadar als Risikogebiet eingestuft, um eine weitere Ausbreitung einzubremsen. Alle anderen Teile Kroatiens gelten aktuell nicht als Risikogebiet.
Weitere Detailinformationen
Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze sind in Kroatien derzeit geöffnet. Bars und Restaurants sind in den Außenbereichen flächendeckend geöffnet.
Es gilt eine generelle Maskenpflicht in offiziellen Innenräumen mit Publikumsverkehr. Auch draußen (Strand, Bar, Hafen, Eiscafé, etc.) gilt die Maskenpflicht überall dort, wo der 1,5-Meter-Pflichtabstand nicht eingehalten werden kann.
Der Zugang zu stark frequentierten Stränden ist beschränkt und der Alkoholverkauf zwischen 22 Uhr und 6 Uhr untersagt.
Auf den kaum bis wenig besiedelten Inseln sind uns derzeit keine Beschränkungen hinsichtlich des Strandbesuches bekannt.
Sollte das Infektionsgeschehen auf den kroatischen Inseln ansteigen, ist erneut damit zu rechnen, dass Brücken- und Fährverbindungen unangekündigt stark eingeschränkt werden und ein Betreten bzw. Verlassen der Inseln nicht mehr möglich ist.
Da wir beim Inselhüpfen das Festland in der Regel tagsüber betreten und auch tagsüber wieder verlassen, reicht es derzeit aus, die aktuelle Nachrichtenlage zu verfolgen und beim Aussprechen von Verboten die bewohnten Inseln nicht mehr zu betreten. Unserer Einschätzung nach ist mit einer solchen Entwicklung jedoch nicht zu rechnen, da erst auf dem bevölkerungsstarken Festland mit Restriktionen zu rechnen ist, bevor kleine Inseln betroffen sind.
Unsere aktuelle Bewertung (Einschätzung vom 2021-07-22)
Kroatien ist aktuell eins der wenig von COVID-19 betroffenen Urlaubsländer. Viele andere beliebte Feriendestinationen weisen deutlich höhere Fallzahlen aus. Innerhalb Kroatiens ist der von uns aktuell ausschließlich befahrene Norden (Istrien) das Küstengebiet Kroatiens mit den niedrigsten Fallzahlen. Reisen nach Zadar und Umgebung bieten wir aufgrund des Infektionsrisikos aktuell bewusst nicht an.
Unsere Kleingruppenreisen bieten im Gegensatz zu jedem Hotelaufenthalt eine deutlich geringere Ansteckungswahrscheinlichkeit, als jedes Hotel mit zumeist internationalen Gästen. Unsere Gäste kommen zudem fast ausschließlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Drei Ländern mit aktuell niedrigen Inzidenzzahlen.
Wir empfehlen unseren Crews eine etwas stärkere Selbstversorgung, als in den Vorjahren und benennen gerne Lokale, die die Corona-Regelungen sehr streng einhalten. Bevorzugt steuern wir Bars und Restaurants an, die einen Außenbereich oder eine überdachte Freiluftterrasse besitzen.
Mit dieser Strategie und einer freiwilligen Selbstverpflichtung zur Durchführung eines Corona-Tests vor Betreten unserer Segelyachten sind wir bisher sehr komplikationsfrei durch die letztjährige und diesjährige Saison gekommen.
Wir empfehlen aber allen Gästen, neben Desinfektionsflüssigkeit (bei allen Yachten auch an Bord vorhanden) auch ausreichend zugelassene Schutzmasken mitzubringen.
Segelreisen halten wir weiterhin für eine der besten Arten in der Corona-Krise Urlaub zu machen und dabei das Risiko möglichst gering zu halten.
Für weitere Rückfragen stehen wir unseren Gästen und Interessenten gerne über die bekannten Kanäle zur Verfügung und unterstützen gerne.
Vor Reiseantritt empfehlen wir grundsätzlich, die Website des RKI und des Auswärtigen Amtes (vgl. nachfolgende Links) auf eventuelle kurzfristige Änderungen zu überprüfen.
Rechtshinweis: Alle Angaben ohne Gewähr.